Für die Gesundheit, Arbeitsleistung und Arbeitszufriedenheit von Büronutzenden sind nebst der Gestaltung der Büroräume eine ganze Reihe von weiteren Faktoren relevant. Zu diesen gehören auch nicht-technische Faktoren wie die sozialen Beziehungen (Verhältnis zum Vorgesetzten und zu Kollegen) und abwechslungsreiche, ganzheitliche Arbeitstätigkeiten mit Handlungsspielraum. Büroumgebung, Arbeitstätigkeiten und Büronutzende (mitsamt ihren darin gelebten sozialen Beziehungen) dürfen dabei aber nicht als voneinander unabhängige Aspekte betrachtet werden. So bestimmt die Bürogumgebung beispielsweise massgeblich, was darin getan werden kann und welche Qualität soziale Kontakte haben; Und Führungs- und Unternehmenskultur sind entscheidend dafür, wie Arbeiten ausgeführt, soziale Kontakte gepflegt und Arbeitsplatzkonzepte genutzt und angenommen werden. Entsprechend gilt es, das System Büroumgebung - Arbeitstätigkeit – Mensch immer ganzheitlich zu optimieren. Die in Unternehmen anzutreffende Praxis ist aber typischerweise eher so, dass jene Abteilungen, welche mit der Bereitsstellung von Arbeitsumgebungen betraut sind (z.B. Facility/ Workplace Management) nur äusserst selten mit jenen Stellen im Unternehmen zusammenarbeiten, die sich mit Themen wie Führung, Arbeitsgestaltung und sozialem Arbeitsumfeld befassen (z.B. HR-Management). Unsere Empfehlung hierzu lautet deshalb, dass die verschiedenen Fachstellen enger zusammen arbeiten und Unternehmen künftig eine gemeinsame und aufeinander abgestimmte Optimierung von sozialen, tätigkeitsbezogenen und Arbeitsumgebungsaspekten im Sinne einer ganzheitlichen Unternehmensentwicklung anstreben sollten. Die beiden Faktoren soziales Arbeitsumfeld und Merkmale der Arbeitsgestaltung werden auf den entsprechenden Unterseiten kurz definiert und – da sie nicht im Fokus des Projekts standen – anstatt mit konkreten Empfehlungen mit Literaturverweisen versehen:
Nicht auf die Arbeitsumgebung bezogene Aspekte
- Prädiktoren im Bürokontext
- Mitarbeiterbezogene Zielgrössen