Kompetentes Lüftungsverhalten fördern
Zielkonflikte
Keine
Details
Nicht kompetentes Lüftungsverhalten kann in einem natürlich belüfteten Bürogebäude mehrer Folgen haben:
- Eine geringe Luftqualität, wenn zu selten gelüftet wird
- Konstante Lufttrockenheit, wenn im Winter zu oft/ zu lange gelüftet wird (Abführung feuchter Innenluft, Zuführung trockener Aussenluft). Die Gefahr hierfür ist besonders bei niedrigen Aussentemperaturen gross.
- Länger anhaltende Zuglufterscheinungen, wenn zu lange gelüftet wird
- Unkomfortable Lufttemperatur, wenn Wände bei tiefen oder hohen Aussentemperaturen durch zu langes Lüften auskühlen bzw. sich aufheizen
- Dies wiederum zieht erhöhte Kühl- oder Heizaufwände und folglich einen erhöhten Energieverbrauch nach sich
Abhilfe kann eine Anleitung zum kompetenten manuellen Lüften schaffen. Unter komptetentem manuellen Lüften wird hier verstanden, dass nach Möglichkeit mehrmals täglich kurz dafür aber intensiv gelüftet werden soll. Hierfür am besten geeignet ist Querlüftung, bei der gegenüberliegende Fenster ganz dafür nur kurzzeitig geöffnet werden. Auf diese Weise wird ein effektiver Luftaustausch im gesamten Raum erreicht, ohne dass sich Wände im Winter allzu stark abkühlen oder im Sommer allzu stark aufheizen. Es kann somit verhindert werden, dass der Komfort im Gebäude sinkt und der Energieverbrauch für Heizung und Kühlung in die Höhe getrieben wird. Kipplüftung eignet sich explizit nicht für einen effektiven Luftaustausch, führt bei längerer Anwendung (und bei Aussentemperaturen, die sich von der Temperatur im Büroraum unterscheiden) zur Auskühlung bzw. Aufheizung der Wände und senkt im Winter die meist ohnehin schon niedrige Luftfeuchtigkeit. Vgl. auch aktive Betreiber-Nutzer-Kommunikationsstrategie.