SN EN ISO 7730:2005: Ergonomie der thermischen Umgebung - Analytische Bestimmung und Interpretation der thermischen Behaglichkeit durch Berechnung des PMV- und des PPD- Indexes und Kriterien der lokalen thermischen Behaglichkeit
Kategorie
Zielkonflikte
Normierungen können wertvolle Hilfsmittel sein, um eine bestimmte Qualität von Vorgehensweisen oder Gestaltungstätigkeiten zu sichern. Sie können aber auch dazu verleiten, „one size fits all“-Lösungen anzustreben und bedarfsorientierte, innovative und ganzheitlich nachhaltige Gestaltungsmöglichkeiten ausser Acht zu lassen. Vgl. Ganzheitliche Gestaltung aus der Perspektive der Nutzenden.
Details
Diese Norm kann überall dort zur Orientierung beigezogen werden, wo die Bewertung eines gemässigten Umgebungsklimas angestrebt wird. Sie ist nicht anwendbar auf Umgebungen mit extremem Umgebungsklima (z.B. extreme Wärme- oder Kältebelastung). Darin beschrieben und erläutert werden Grundlagen zum menschlichen Wärmeempfinden und dessen Abhängigkeit von der Wärmebilanz eines Körpers. Davon abhängig sind verschiedene Faktoren des Umgebungsklimas sowie Bekleidung und Aktivität der Menschen. Aus der Kombination der einzelnen Faktoren und deren unterschiedlicher Gewichtung lassen sich charakteristische Werte errechnen (PMV-Index, PPD-Index). Mit ihnen vermag man es, prädiktiv Angaben zur mittleren thermischen Unbehaglichkeit oder Unzufriedenheit zu ermitteln. Dies kann bei der Planung und beim Betrieb technischer Anlagen (HLK) hilfreich sein.
Die Norm kann bspw. hier erworben werden.