Lernende Gebäude
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Gemäss dem Intelligent Building Institute kann man von einem intelligenten oder smarten Gebäude dann sprechen, wenn die vier grundlegenden Elemente eines Gebäudes (Strukturen, Systeme, Dienste und Management) und ihre Interaktion so optimiert werden, dass dadurch eine produktive und kosteneffektive Umgebung bereit gestellt wird[1].
In diesem Zusammenhang stehen oft auch die technologischen Systeme zur automatischen, kontextsensitiven Steuerung von Heizung, Lüftung, Kühlung, künstlichen Beleuchtung, Verschattung und elektrischen Geräten im Fokus der Betrachtung. Solche Systeme erlauben, durch die Messung, Echtzeit-Vernetzung und Prognose von unterschiedlichen Kennwerten zum Nutzerverhalten (Nutzerpräferenzen, Anwesenheit etc.) und zum Zustand des Gebäudes (Temperaturmessungen, Storenposition etc.) das Gebäude automatisch so zu steuern, dass
- Energie nur bei Bedarf genutzt wird
- Eine Anpassung auf Präferenzen und Verhaltensmuster der Nutzenden erfolgt (das Gebäude bzw. sein Steuersystem lernt dazu)[2]
Einen guten Überblick über derzeit in Entwicklung befindliche Systeme geben Nguyen & Aiello, 2013.
[1] Wigginton and Harris (2013)
[2] Buckman, Mayfield, and B.M. Beck (2014)